Schon einige Zeit lang liebäugle ich damit mir einen Fotodrucker für daheim zu besorgen. Da ich doch immer wieder einzelne Bilder für DIY Projekte brauche, will ich nicht jedes Mal 1-2 Fotos einzeln entwickeln lassen. Nur, kenne ich mich, und bin manchmal einfach zu schnell beim Kaufen von Geräten. So hab ich das ein oder andere Teil daheim stehen, das ich dann gar nicht wirklich gebraucht habe. Daher hab ich mich sehr gefreut, wie ich letztens die Möglichkeit bekommen habe den Canon SELPHY CP1200* für 14 Tage zu testen. Davon will ich euch heute erzählen.
Ehrlicherweise ist mir der Drucker nicht ganz unbekannt. Eine Freundin hat eine ältere Version davon und wir hatten ihn schon bei 2 Hochzeiten für das Gästebuch im Einsatz. Jedoch, hatte ich da nie die Gelegenheit mich intensiver damit auseinander zu setzen. Ich war also froh den Drucker mal daheim genauer unter die Lupe nehmen zu können.
Generell, wenn es bei solchen Geräten bei mir scheitert, dann gleich von Anfang an. So wäre es auch hier fast wieder passiert. Die Bilder, die ich ausdrucken wollte, habe ich nämlich am PC zusammengesammelt und wollte diesen dann mit dem Drucker verbinden. Leider stellt Canon für mein Betriebssystem wohl keinen Treiber zur Verfügung. Diesen benötige ich aber um den PC mit dem Drucker zu verbinden. Aber so leicht lies ich mich nicht unterkriegen. Tja, es musste eben eine Alternative her. Die kreative Lösung war dann die Bilder vom PC aufs Handy zu übertragen und mit Hilfe der zuvor installierten Canon PRINT App an den Drucker per WiFi zu schicken. Das klingt jetzt komplizierter als es tatsächlich war.
Als ich diese Hürde genommen hatte, hat das Drucken 1A funktioniert. Wenn ihr also plant Handy-Schnappschüsse oder Bilder direkt von der Speicherkarte weg zu drucken, funktioniert das mit dem SELPHY super. Ich bearbeite Bilder auch gerne ein wenig am PC und hätte daher lieber eine gut funktionierende Schnittstelle zwischen PC und Drucker. Grundsätzlich bietet das der SELPHY auch an, da man Geräte auf verschiedenste Art und Weise verbinden kann – Kabel, WiFi,… – aber wenn das mit dem Treiber nicht geht, bringt mir das leider nicht so viel.
Auch vom Preis her finde ich den Drucker auch ganz in Ordnung. Um rund 130€ seid ihr schon dabei. Beim Papier seid ihr noch mal bei ca. 35Cent/Bild. Natürlich ist das teurer als wenn ich die Bilder entwickeln lasse – das war nicht viel anders zu erwarten. Dafür habt ihr eure Ausdrucke in Echtzeit.
Also, zusammengefasst:
- Die Bedienung und Druckqualität ist 1A
- Kostentechnisch steht der Drucker gut da – da muss man sich einfach überlegen was man will
- Schnittstellen zwischen den Geräten funktionieren grundsätzlich sehr gut; wenn das Problem, dass die Möglichkeit besteht keinen Treiber dafür zu haben, nicht wäre – aber das kann man ja vorm Kauf checken.
Wie der Zufall es so will, habe ich parallel zum Drucker-Test vom TOPP LAB Verlag das Buch “DIY PHOTO PROJECTS! von den Autorinnen des Mega-DIY-Blogs A Beautiful Mess“* zugeschickt bekommen. Alle DIY-Süchtigen unter euch kennen die Mädls von ABM und ihre tollen Projekte sicherlich. Allen anderen kann ich nur einen Besuch auf ihrem Blog empfehlen.
Das Buch hat mich sehr überrascht. Bei dem Titel bin ich davon ausgegangen, dass es ein reines DIY Buch ist. Tatsächlich beschäftigen sich die Mädls aber auf ca. 2/3 der Seiten mit dem Fotografieren selbst. Und das auf eine sehr sympathisch simple Art und Weise. Sie verzichten fast komplett auf Fachausdrücke und bringen den Leserinnen so verschiedene Techniken des Fotografierens kreativ und eben für jedeN verständlich rüber. Es hat daher unheimlich viel Spaß gemacht die Tipps und Tricks nachzulesen.
Im hinteren Drittel des Buches finden sich dann aber auch noch die versprochenen DIY Photocraft-Ideen. Davon musste ich dann natürlich auch gleich ein Projekt ausprobieren: Den Geschenke-Fotoanhänger
Dazu einfach ein Foto ausdrucken (meins habe ich in Hamburg aufgenommen) und die zwei oberen Ecken wegschneiden. Nun noch ein Loch in die Mitte stanzen und eine Schnur durchziehen.
Ich verwende gerne Zeitungs- statt Geschenkpapier und statt dem klassischen Geschenkband eine schmale Spitze. Die Grüße oder Glückwünsche könnt ihr mit einem Edding auf die Rückseite des Fotos schreiben. Et voilà:
Infos zum Buch:
Emma Chapman, Elsie Larson
DIY Photo Projects!
95 geniale Photocraft-Ideen für dein Leben in Bildern
TOPP LAB, Softcover mit Klappen, 240 Seiten, 22 x 22 cm
ISBN 9783772479076